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Rasenberater.ch Hintergrundbild

Die wichtigsten Unkräuter und Ungräser im Rasen

Eigenschaften und Bekämpfungsmöglichkeiten
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Weissklee

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Weissklee (Trifolium repens L.) ist ausdauernd und bildet lange Kriechtriebe. Nährstoffmangel begünstigt seine Ausbreitung, daher ist ein ausreichend gedüngter Rasen besser geschützt. Klee kann mit selektiven Rasenherbiziden zuverlässig und einfach behandelt werden.

Breitwegerich

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Breitwegerich (Plantago major) ist ausdauernd und kommt häufig in intensiv genutzten, stark belasteten Rasenflächen vor. Dank seiner grossen Blattoberfläche ist er relativ einfach mit einem selektiven Herbizid zu bekämpfen.

Löwenzahn

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Die Blattstellung des Löwenzahns (Taraxacum officinalis L.) passt sich den Bedingungen an. In  Wiesen stehen die Blätter oft aufrecht. Im Rasen, der häufiger gemäht wird, bildet der Löwenzahn eine flache Rosette am Boden. Er lässt sich mit selektiven Herbiziden behandeln, kann sich aber wegen seiner kräftigen Pfahlwurzel nach einer Behandlung teilweise wieder erholen.

Ehrenpreis

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Die verschiedenen Ehrenpreis-Arten (Veronica ssp.) im Rasen sind ein- bis mehrjährig und haben keine spezifischen Ansprüche. Teilweise verbreiten sie sich durch Stängelstücke nach dem Mähen im Rasen. Sie lassen sich mit selektiven Herbiziden bekämpfen, sind aufgrund ihrer behaarten Blätter aber oft hartnäckig.

Gänseblümchen

Gänseblümchen

Gänseblümchen (Bellis perennis L.) haben keine spezifischen Ansprüche und profitieren stark von lückigem Rasen. Die Blätter befinden sich unter der Schnittebene und beschatten die Rasengräser. Die mehrjährigen Pflanzen bilden Erneuerungsknospen an der Bodenoberfläche und lassen sich mit selektiven Herbiziden einfach bekämpfen.

Sauerklee

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Sauerklee (Oxalis corniculata L.) ist winterhart und bevorzugt mässig saure, gut mit Nährstoffen versorgte, eher wechseltrockene Standorte. Trotz seines Namens und der ähnlichen Blattform gehört er nicht zu den Kleearten. Oxalis ist schwierig zu behandeln, lässt sich jedoch mit einem selektiven Herbizid mit breitem Wirkungsspektrum bekämpfen. Oft sind mehrere Behandlungen notwendig um den erwünschten Erfolg zu erzielen.

Hirse

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Hirsen sind einjährige Gräser mit hohem Wärmeanspruch. Sie sterben beim ersten Frost ab und keimen im Frühling und Sommer bei Bodentemperaturen ab 20 °C. Viel Licht beschleunigt die Keimung. Hirsen verbreiten sich über ihre Samen sehr schnell, deshalb sollten sie unbedingt frühzeitig bekämpft werden.  Da Hirsen mit den Rasengräsern verwandt sind, lassen sie sich nicht mit den gängigen Herbiziden gegen breitblättrige Unkräuter bekämpfen.

Bermudagras

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Bermudagras (Cynodon dactylon) ist eine mehrjährige Pflanze, die sich nur schwer aus dem Rasen beseitigen lässt. Sie wird mit der ersten Kälte braun und verleiht dem Rasen bis in den Mai/Juni hinein einen unschönen Aspekt. Bermudagras bildet unterirdische, weissliche Triebe. Eine Bekämpfung ist nur selektiv von Hand oder ganzflächig mit einem Totalherbizid möglich.

Rispengras

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Die einjährige Rispe (Poa annua) ist in vielen Rasenflächen ein Problem. Sie bildet viele Samen und besiedelt rasch Lücken im Rasen. Ausgerissene Pflanzen können wieder wurzeln und müssen daher immer entfernt werden. Es sind keine Herbizide zur direkten Bekämpfung verfügbar. Daher gilt es, die Rispe über ihre Schwächen einzudämmen: Sie ist flachwurzelnd, wenig schnitttolererant sowie krankheits- und trockenheitsanfällig. Wenig Chancen hat sie in einem dichten, vitalen, regelmässig gedüngten und nachgesäten Rasen. Wichtig: den Rasen nicht zu häufig mit geringen Gaben wässern, da dies die flachwurzelnde einjährige Rispe fördert.

Quecke

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Die Quecke (Agropyron repens) breitet sich vor allem durch eine Vielzahl unterirdischer Rhizome aus. Die Pflanze darf nicht von Hand ausgerissen werden, da dabei immer Rhizomreste im Boden zurückbleiben, die neue Triebe bilden können. Durch tiefes Mähen kann die Quecke an der Ausbreitung gehindert werden. Bekämpfung nur selektiv oder ganzflächig mit einem Totalherbizid möglich.